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Passende Lizenzstrategien

Die Qual der Wahl

Umstellungsprozesse auf S/4HANA benötigen Planung. Nicht nur die Wahl des Betriebsmodells oder die Durchführung der Migration sind wesentlich, sondern auch die Wahl der passenden Lizenzstrategie. Eine Wahl mit unterschätzter Tragweite. Wir haben für Sie die besten Tipps für eine reibungslose Conversion zusammengestellt.

Die SAP Systeme unserer Bestandskunden werden im Rahmen der bestehenden Lizenz- bzw. Wartungsverträge betrieben. Die Nutzungsrechte sind zeitlich unbegrenzt, jedoch ist die Wartung für das sehr verbreitete ERP-System ECC bereits per Ende 2027 angekündigt. Damit fällt eine technische Migration auf den „Digital Core“ von S/4HANA und Datenbank an. Im Unterschied zu Vorgängerversionen kennt SAP S/4HANA für Named-User-Lizenzen nur noch vier User-Typen: Developer, Professional, Functional und Productivity Use. Diese Standardisierung vereinfacht zwar die Lizenzierung, lässt jedoch weniger individuellen Gestaltungsspielraum zu. Die Entscheidungsbasis für die Wahl des Lizenzmodells ist die Frage nach dem optimierten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Bis Ende April 2023 konnte man sich zwischen der Product Conversion und der Contract Conversion entscheiden.

Den On-Premise-Kunden steht anstatt der Product Conversion nur noch die Contract Conversion zur Verfügung. Diese bietet allerdings die zusätzliche Chance, sich von einer möglichen well Shelfware innerhalb der Lizenzlandschaft zu verabschieden.

Klaus Augner, Leiter Vertrieb INFORMATICS

Product Conversion….

Im Zuge einer Product Conversion konnte man das bisherige Lizenzmodell beibehalten. Bestehende Sondervereinbarungen blieben zu großen Teilen unangetastet. SAP Bestandskunden, die auf das bisherige „S/4HANA Enterprise Management for ERP Customers“ setzten, konnten damit ihre Lizenzen auch für S/4HANA nutzen. Nach dem Stichtag 01.05.2023 bleibt nur noch die Contract Conversion, außer jenen Kunden, die sich bereits für die „9000-Euro-Lizenz“ entschieden haben.

….versus Contract Conversion

Bei der Contract Conversion wird der Lizenzwert mit einem zusätzlichen Lizenzwert um mindestens 10 % gesteigert oder der Kunde bekommt 90 % vom bestehenden Lizenzwert angerechnet. In jedem Fall bietet die Contract Conversion den Vorteil, dass SAP Anwender ihre Lizenzlandschaft (Shelfware) bereinigen können, sprich, einen Schlussstrich unter die bisherige Vertragshistorie ziehen können. Wer ohnehin Investitionen in SAP Produkte geplant hat, wählt damit meist die Contract Conversion. Kritische Punkte dabei sind die Antworten auf die Fragen: Welche S/4HANA-Produkte sind für künftige Prozesse relevant? Welche alten Nutzertypen werden neu zugeordnet? Wie viele Dokumente werden im Zuge der indirekten Nutzung erstellt und müssen mit Digital Access im S/4HANA Modell berücksichtigt werden?

Tipps für die Lizenzierung: Sollten Sie die Product Conversion bereits durchgeführt haben – die deutlich risikoärmere Variante –, steht On-Premise nur noch die Contract Conversion als mögliches Wechselszenario auf S/4HANA zur Verfügung. Die stark von SAP forcierte S/4HANA Cloud als Public- oder Private-Version ist die Alternative. Für Fragen rund um Lizenzierungen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung, damit Sie stets „well advised“ sind.

Klaus Augner, Leiter Vertrieb, steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.